Bestes VPN für Warzone: Einfache Bot-Lobbys finden (2024)

Das Online-Spiel "Call of Duty: Warzone 2.0" macht mehr Spaß, wenn öfter die virtuellen Gegner sterben als der eigene Trupp. Im Idealfall gruppiert "Warzone" automatisch bis zu 150 ebenbürtige PC-Soldaten in einer Spielinstanz und ermöglicht somit gleiche Ausgangschancen sowie das Zusammenspiel mit gewohnten Spielpartnern.

Wer nach einigen Levelaufstiegen oder im Auslandsurlaub nur noch auf überlegene Gegenüber aber nicht mehr auf das Lieblingsteam trifft, braucht die Gaming-Maus nicht frustriert beiseitezulegen. Durch den Einsatz einer VPN-App erhält man mit etwas Glück Zugang zu sogenannten Bot-Lobbys. Die in diesen Spiel-Vorräumen zusammengestellten Gegner sind weniger erfahren und wehrhaft.

Dorthin gelangt man, weil ein Programm für ein

dem Computer eine Internetadresse eines Landes zuweist, in dem Bot-Lobbys mutmaßlich häufiger anzutreffen sind als woanders. Welche VPN-Apps sich dafür sehr gut eignen und wie man sie für durchschlagenden Spielspaß optimal einrichtet, verrät COMPUTER BILD.

Warzone via VPN: Vorteile verschaffen

Es gibt gute Gründe parallel zu "Warzone" ein VPN-Programm im Hintergrund laufen zu lassen. Dazu gehören: Zu schwere Gegner senken den Spielspaß, lange Wartezeiten wecken den Wunsch zu anderen Länder-Servern zu wechseln und es ist leichter, im Urlaub mit Freunden im gleichen "Warzone"-Trupp zu kämpfen.

Schwere Lobbys per VPN vermeiden

Der Software-Unterbau von "Call of Duty: Warzone" gruppiert Spielpartner nicht zufällig, sondern nach deren Fähigkeiten. Skill-based Matchmaking (SBMM) heißt das Prinzip dahinter. Obwohl Activision dies nicht bestätigt, gilt dessen Einsatz als allgemein gesichert. Die Grundidee überzeugt ja auch: Es sollen sich möglichst ähnlich begabte Einzelkämpfer oder Trupps in einer Lobby zusammenfinden, damit die anschließenden Kämpfe auf der Spielkarte nicht einseitig ausfallen.

Dennoch kann es zu Frust kommen. Dann nämlich, wenn nach einer längeren "Warzone"-Spiellaufbahn so starke Gegner zueinanderfinden, dass sich kaum noch Erfolge und Erfahrungspunkte für Levelaufstiege sammeln lassen. Aufzuleveln ist aber ein Kernanreiz der Spielmechanik. Außerdem macht das SBMM-Prinzip erfahrenen Spielern eine entspannte Zocker-Session zwischendurch unmöglich. Statt Zerstreuung wartet in jeder Kaffeepause eine Härteprüfung.

Daher ist es attraktiv, die gewohnte Gegnerriege zu meiden und stattdessen Zugang zu Bot-Lobbys zu erhalten. Sie heißen so, weil sie von viel einfacher zu besiegenden Roboter-Gegnern, also Bots, bevölkert sind. Das Spiel mischt auch menschliche Spieler auf niedrigem Level darunter. Für sie sind Bot-Lobbys eigentlich gedacht.

Nach landläufiger Annahme sind solche Spielwiesen mit Welpenschutz in anderen Ländern häufiger anzutreffen als in Deutschland. Mit einem VPN kann man sich eine ausländische IP-Adresse zuweisen, damit es für die "Warzone"-Server so wirkt, als stünde der Gaming-PC tatsächlich in der jeweiligen Zielregion.

Per VPN zu schnelleren Servern wechseln

Stark ausgelastete "Warzone"-Server trüben den Spielspaß, wenn wegen hoher Latenzen Schüsse das Ziel verfehlen oder man in der Lobby lange auf einen Einsatz warten muss. Ein VPN verspricht Abhilfe. Damit reist man virtuell einfach in ein Land mit einer anderen Zeitzone, in dem zu der Uhrzeit mutmaßlich wenig auf den regionalen "Warzone"-Servern los ist. Dort dürfte es viel einfacher sein, einen freien Platz für einen Kampfeinsatz zu finden.

Das Timing bietet Potenzial für einen positiven Nebeneffekt. Sind die "Warzone"-Trupps aufgrund der Tageszeit menschenleer, füllt das Spiel den Teilnehmer-Pool sehr wahrscheinlich mit harmlosen Bot-Gegnern auf. Einem Durchmarsch steht dann nichts im Wege.

Im Ausland mit Freunden zu Hause zocken

Den Zugriff auf Server bestimmter Lobbys beschränkt der Software-Unterbau von "Warzone" auch deshalb auf einzelne Länder, damit die Entfernung aller Spielpartner nicht zu groß ist. Das würde die Wegezeit der Datenpakete und damit die Latenz zwischen Mausklick und Schuss auf dem Bildschirm erhöhen.

Technisch ist das

also von Vorteil. Zwischenmenschlich kann es von Nachteil sein: wenn man sich im Auslandsurlaub befindet, mit Freunden in Deutschland spielen will und diese wegen der Ländersperre nicht erreichbar sind, weil "Warzone" sie einer anderen Lobby zuweist.

Indem man sich mit einem VPN während der Auslandsreise eine IP-Adresse in Deutschland zulegt, kann man wie gewohnt mit den Freunden spielen. Die womöglich etwas höhere Latenz ist angesichts dessen ein akzeptabler Kompromiss.

Die besten VPNs für Warzone

Ein VPN-Dienst, der sich für Online-Games wie "Warzone" eignet, muss mindestens zwei Eigenschaften erfüllen. Er sollte Server in vielen Teilen der Welt bieten, damit eine große Auswahl an Ländern mit einfachen Bot-Lobbys in "Warzone" verfügbar ist. Und die Verbindungen sollten schnell sein und nur geringe bis kaum spürbare Latenzen aufweisen. Dann reagiert das Spiel flott auf Eingaben, obwohl die Datenpakete einen Umweg über einen VPN-Server nehmen. Ein leistungsstarkes VPN-Protokoll wie

begünstigt ein hohes Tempo.

Auf die Programme von NordVPN, Surfshark, ExpressVPN und CyberGhost trifft das zu. Sie gehören zu den aktuell

. Daher bringen sie grundsätzlich alle fürs Gaming benötigten Talente mit. Doch wie schlagen sie sich in der Praxis wirklich? COMPUTER BILD wollte das wissen und hat die vier genannten VPN-Programme verwendet, um "Warzone" auf anderen Länderservern zu zocken. Als Zielländer dienten dabei Chile, Singapur und Südafrika. Sie gelten als Standorte, die viele einfache Bot-Lobbys bieten. Zusätzlich sind wir virtuell in die USA und nach Spanien gereist, um die Performance bei einer Verbindung ins weit entfernte Stammland des Online-Spiels und ins nähere europäische Ausland zu vergleichen.

Die Testeindrücke sind durchwachsen. Grundsätzlich lässt sich "Warzone" mit aktiviertem VPN-Tunnel spielen. Im Idealfall stört auch die Latenz nicht und die Bildrate ist hoch genug für ein flüssiges Online-Spiel. Das gelingt aber nicht mit jedem VPN-Programm. Wenn es schlecht läuft, kommt gar keine Verbindung zustande oder es dauert wegen hoher Latenzen gefühlt ewig, bis "Warzone" den Übergang von einer Lobby auf eine Spielkarte erlaubt.

Die beste Leistung zeigte

. Server-Verbindungen nach New York, Madrid und Singapur boten auf Anhieb Anschluss und ein schnelles, ruckelfreies Spiel. In Südafrika fand Warzone trotz längeren Wartens keine Mitspieler. Die Latenz von 220 Millisekunden dürfte nicht den Ausschlag gegeben haben. Bei so manchen erfolgeichen Spieleintritten war sie genauso hoch. Nur das Surfen in Chile klappte gar nicht. Laut "Warzone" war "keine Verbindung zum Datenzentrum" möglich. Mit Einschränkungen können wir ExpressVPN als "Warzone"-VPN also empfehlen.

reiht sich dahinter ein. Die Verbindungen nach New York und Madrid ermöglichten schnellen Kartenzugang und flüssiges Zocken. In Singapur kamen wir nach vertretbarer Wartezeit in der Lobby nicht auf die Karte. Via Chile und Südafrika ließ sich keine Verbindung zu "Warzone"-Servern aufbauen.

brachte uns in Spanien und in den USA auf die Karte, aber in Chile und Südafrika nur in die Lobby. Dort fanden sich keine Mitspieler. Beim Surfen in Südafrika stürzte das Spiel ab. Wichtig: Nur, wenn wir WireGuard auswählten, war überhaupt an einen Spielaufbau zu denken. Mit dem in CyberGhost voreingestellten OpenVPN klappte das nicht.

Enttäuschend war die Performance vom sonst unangefochtenen Spitzenreiter

. Via Server in Chile, Singapur und Südafrika ließ sich keine Verbindung zu "Warzone" aufbauen. In den USA war womöglich die Latenz zu hoch, um Mitspieler zu finden. Die erfolgreich hergestellte Verbindung aus Spanien heraus ruckelte wie ein Daumenkino.

So richtet man ein VPN für Warzone ein

Eine VPN-App für das Zocken von Warzone auf ausländischen Servern einzurichten, ist einfach. Wegen unserer positiven Erfahrungen mit ExpressVPN erklären wir den Vorgang am Beispiel dieses Anbieters.

Um ExpressVPN zu nutzen, schließt man ein Bezahl-Abo ab. Der Preis ist für die gebotene Leistung fair. Anschließend lädt man die App auf den PC herunter und meldet sich dort mit dem persönlichen Konto an. Per Suchzeile lässt sich Länderstandort auswählen, zum Beispiel Singapur. Beim Klick auf das große Kreissymbol stellt die App eine Verbindung zu einem Server in dem Land her.

Nun öffnet man den

, der als Unterbau für die Verbindung zu Warzone dient. Dort loggt man sich ein, wählt aus der Spieleliste Call of Duty aus und startet dieses. Als Bestandteil davon startet "Warzone" einfach mit.

Das Spiel lässt sich nun ganz normal zocken. Den Modus wählt man aus wie sonst auch. Die virtuelle IP-Adresse eines ausländischen Standorts ändert nichts an der Menüführung und schaltet keine zusätzlichen Einträge frei. Es gibt auch keine Option, die konkreten Einfluss auf das Gegnerniveau der Lobby nimmt.

Dass man es mit einfacheren Gegenspielern zu tun bekommt, lässt sich allenfalls an einem Indiz erkennen. Nach jedem abgeschlossenen Einsatz listet das Spiel auf, wie viele KI-Gegner man erledigt hat. Ist die Zahl höher als sonst, handelt es sich mit gewisser Wahrscheinlichkeit um eine Bot-Lobby.

Die besten VPN-Standorte für Bot-Lobbys

Erfahrene Fans von "Warzone" empfehlen im Internet unterschiedliche Standorte, deren regionale "Warzone"-Server Heimat von einfachen Bot-Lobbys sein sollen. Die Liste an Ländern und Städten ist lang. Dazu gehören Ägypten, Australien, Brasilien, Chile, Hawaii, Singapur und Südafrika. Auch Hinweise auf Paris, Moskau und Tokio sind zu finden.

Ob das wirklich zutrifft, lässt sich von außen nicht überprüfen. "Warzone"-Publisher Activision äußert sich nicht dazu. Und die Spiele-Anwendung bietet keine offensichtlichen Hinweise auf die Zusammensetzung von Spielergruppen. Ob man Zugang zu einer Bot-Lobby erhalten hat, lässt sich maximal näherungsweise anhand der Zahl erledigter KI-Gegner abschätzen. Sie sind meist nicht künstlich intelligent, sondern harmlos dämlich programmiert.

Da sich die im Netz identifizierten Standorte für einfache Bot-Lobbys in "Warzone" nicht verifizieren lassen, kann man höchstens von anekdotischen Beweisen ausgehen. Das bedeutet: Die Aussagekraft ist gering. Nur weil es in einzelnen Fallbeispielen von Spielefans zu Erfolgserlebnissen kam, muss das nicht immer so sein. Ob einem selbst das gelingt, muss man geduldig ausprobieren.